Reiseinformationen und Reisetipps zum Thema "Autofahren in Kuba"

Dies ist eine Zusammenstellung persönlicher und daher evtl. subjektiver Reiseerfahrungen als Autofahrer in Kuba.

Autofahren... auf die etwas andere Art

Autofahren in Kuba ist eigentlich kein Problem. Und vor allem: Es lohnt sich! Mit dem Auto können Sie auf eigene Faust faszinierende Landschaften erkunden, karibische Städte mit ihrem unvergleichlichen Flair besuchen, Land und Leute kennen lernen.... und viel erleben.

Die nachstehenden Reiseerfahrungen haben wir zum Teil selbst gemacht, oder sind uns von Reisegästen zugetragen worden. Sie sollen Sie für den "karibischen Verkehr" sensibilisieren ... aber nicht abschrecken. 
 

  • Tankstellen: Tankstellen sind praktisch landesweit und lückenlos verfügbar. Dennoch ist es eine gute Idee nicht bis auf den "letzten Tropfen" zu fahren, sondern eine gehörige Reserve zu berücksichtigen. Denn vielleicht ist eine Tankstelle gerade nicht beliefert worden oder die Anlage funktioniert nicht. Es gibt zwei Arten von Tankstellen: Peso-Tankstellen. An diesen können Sie als Tourist nicht tanken. Peso-Tankstellen sind den Kubanern vorbehalten, weil dort in nationaler Währung gezahlt wird und die Preise, zumindest ansatzweise, der Einkommenssituation der einheimischen Bevölkerung Rechnung tragen. Sie als Tourist tanken an den Tankstellen, bei denen mit konvertibler Währung (CUC) gezahlt wird. Diese Tankstellen sind entsprechend gekennzeichnet. Es empfiehlt sich stets genügend Bargeld für die Tankfüllung mitzuführen. Kreditkarten werden zwar häufig akzeptiert, jedoch funktioniert das Equipment nicht immer und dann "geht nichts". 
     
  • Fahrstil: Der Fahrstil entspricht der karibischen Mentalität. Von äußerst relaxt bis hin zu "sehr temperamentvoll". In deutschen Maßstäben gemessen könnte man sagen: "teilweise chaotisch".

    Ein einfacher aber wichtiger Tip, der Sie sicher durch ganz Kuba fahren lässt: Fahren Sie IMMER mit voller Konzentration. Keinesfalls übermüdet oder unter Alkoholeinfluss etc.. Lassen Sie sich beim Fahren nicht ablenken. Denn unverhofft kommt oft!(Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Selbst auf deutschen Strassen !?)

    Kubanische Autofahrer verständigen sich oftmals durch Handzeichen, die Sie bestimmt schnell zu verstehen lernen. Das hat so manches Mal einfach auch den Grund, dass z.B. der Blinker nicht funktioniert, der dann ganz unkompliziert einfach durch die linke Hand ersetzt  wird. Rechnen Sie bitte auch mit "unüblichen" Fahrtsituationen: Ein Auto, das auf der Autobahn in die andere Fahrtrichtung kreuzt. Ein LKW, der von einem Feldweg auf die Autobahn auffährt. Fliegende Händler, die auf die Straße springen um ihre Produkte feilzubieten ....
     
  • Polizeikontrollen: Es gibt vereinzelt Polizeikontrollen und stationäre Kontrollen. Wenn Sie einen Verkehrsverstoß begangen haben, z.B. zu schnell gefahren sind (die Geschwindigkeitsmessung erfolgt so manches Mal nach "Augenmaß"), falsch geparkt haben etc. , wird das Verwarnungsgeld auf dem Mietschein Ihres Leihwagens eingetragen und Sie müssen dann bei der Abgabe Ihres Mietwagens die Strafe zahlen. Nach unserer Kenntnis dürfen kubanische Polizisten selbst kein Geld von Touristen vereinnahmen (Info ohne Gewähr...). Übrigens: Uns wurde erzählt, dass ein Bestechungsversuch auch als "persönliche Beleidigung" ausgelegt werden kann und das entfesselt den Ehrgeiz des Polizisten erst recht ...  
     
  • Straßenzustand: Der ist stark davon abhängig wo Sie unterwegs sind. Auf den Straßen die touristisch genutzt werden, gibt es kaum Probleme. Auf vereinzelte tiefere Schlaglöcher muss man sich jedoch auch auf den Autobahnen einrichten. Wenn Sie auf Nebenstrecken abweichen oder abseits der Hauptstraßen durch Ortschaften fahren, können Ihnen Schlaglöcher begegnen, die Ihr Mietfahrzeug "fahruntüchtig" machen – bis hin zum Achsbruch. Deshalb einfach "Augen auf" und die Schlaglöcher umfahren – "no hay problema".
     
  • Beschilderung: Die Beschilderung, vor allem abseits der Touristengebiete ist teilweise lückenhaft bis nicht vorhanden. Es empfiehlt sich also eine gute Straßenkarte zu kaufen (am besten bereits in Deutschland). Kubaner sind sehr hilfsbereit und werden Ihnen gerne Auskunft über ihre Fahrtroute geben. Da es so manchem aber unangenehm ist, einfach zu sagen "das weiß ich nicht", wird er Ihnen eventuell die falsche Richtung ansagen, ohne dass dahinter eine böse Absicht steckt. Es macht also Sinn im Zweifelsfall nochmal bei einer anderen Person nachzufragen. 
     
  • Sicherheit: Reisen in Kuba haben wir stets als sicher empfunden. Kuba ist in Lateinamerika wahrscheinlich mit das sicherste Reiseland überhaupt. Denken Sie aber stets an die Sicherheits-Grundregeln: Wertsachen im Auto, Auto nicht abgeschlossen, usw., sind selbstverständlich absolute "no no´s". Das würden Sie ja auch in Italien, Frankreich ... oder auch in Deutschland nicht machen. 
     
  • Nachtfahrten / Dämmerung: Davon würden wir abraten. Vor allem wenn Sie auf kubanischen Straßen "Fahranfänger" sind. Unbeleuchtete Fahrzeuge, Traktoren mit einer Kerze als Rücklicht, etc., sind keine Seltenheit. Ebenso wenig wie unverhofft auf die Straße springende Kinder und Tiere ...
     
  • Mietwagenzustand: Prüfen Sie auf jeden Fall vor allem die Sicherheitseinrichtungen bei der Übernahme ihres Mietwagens. Bremsen und Sicherheitsgurte sind wichtig! Die Mietfahrzeuge der kubanischen Partner, die wir ausgewählt haben, werden zwar durchweg professionell gewartet, aber die karibische Mentalität entspricht nicht der des deutschen TÜV. 


Lassen Sie sich von den vorstehenden Informationen bitte nicht vom Autofahren in Kuba abschrecken! Sinn und Zweck dieser Informationen soll es lediglich sein, Sie für die spezifische Situation zu sensibilisieren. Als konzentrierter Autofahrer mit Fahrpraxis werden Sie Kuba genießen und kennen lernen können!

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