Isla de la Juventud – Tauchzentrum


Geschichte und Bedeutung

Die Isla de la Juventud, die Insel der Jugend, hat in ihrer Geschichte zahlreiche Namen getragen. Christoph Kolumbus verlieh ihr nach ihrer Entdeckung den Namen La Evangelista, später nannte man sie Parrot Island, die Teufelsinsel oder Papageien-Insel. Bis 1975 war sie dann als Isla de los Pinos bekannt, bevor sie zur Isla de la Juventud umbenannt wurde, was bis heute ihr offizieller Name ist. Inoffiziell wird sie jedoch auch häufig Treasure Island genannt – die Schatzinsel. Dieser Name stammt vom gleichnamigen berühmten Buch von Robert Louis Stevenson, das er hier verfasst hat.

Früher war die Isla de la Juventud ein beliebter Zufluchtsort für Piraten. Unter anderem hatten hier Sir Francis Drake, John Hawkins und Henry Morgan ein Versteck. Kein Wunder, denn mit ihrer Lage vor der Südküste Kubas war sie ein zentral gelegener Punkt, von dem aus man nicht nur Haiti, Jamaica und die Caiman Islands erreichen konnte. Sondern auch zentralamerikanische Staaten wie Mexiko, Honduras, Panama oder Costa Rica. Eine gezielte Suche nach den Piraten war hingegen kaum möglich – die Isla de la Juventud ist Teil des Canarreos-Korallenarchipels, das aus 672 Inseln und Inselchen besteht. Viel Fläche, die man damals abzusuchen gehabt hätte.

Highlights beim Tauchen

Im Gegensatz zu heutigen Kuba-Reisenden hatten die Piraten jedoch höchstwahrscheinlich keinen Sinn für die wunderbaren Unterwasserwelten, die um die Isla de la Juventud zu finden sind. Für Taucher gibt es an den zahlreichen Tauchstellen vieles zu bestaunen. Nicht zuletzt auch Dank der Piraten liegen hier einige Wracks von Galeonen auf Grund, gelegentlich stößt man auch auf Goldmünzen, welche die Vermutung nahe legen, dass es hier bis heute noch verborgene Schätze zu entdecken gibt.

Das Tauchgebiet, das seit 1980 unter Naturschutz steht, bietet dem Taucher jedoch noch wesentlich mehr: In Tiefen von 5-46 Metern trifft man auf mehr als 150 verschiedene Arten von Korallen und Gorgonien, welche im ruhigen Wasser prächtig gedeihen können, da dieses Gebiet nicht von Wellen beeinträchtigt wird. In und um die Riffe leben indes etwa 600 verschiedene Arten von Fischen – ein riesiger Bestand, der sich vor den Küsten der Insel tummelt.

Tauchgebiete

Wer sich nahe der Schatzinsel unter Wasser begibt könnte meinen, dass Robert Louis Stevenson diesen Titel aufgrund der Unterwasserwelt gewählt hat. Die Möglichkeiten, die sich einem Taucher hier bieten, könnten kaum vielfältiger sein. Die Tier- und Pflanzenwelt hat sich hier Schiffwracks und Anker einverleibt, belebt große Felsblöcke, weiße Sandflächen, Höhlen, Tunnel und bildet dabei einzigartige, abenteuerliche Formationen. Man trifft auf Korallen und Schwämme, Barrakudas und Haie, Rochen und Muränen, sowie Schildkröten, Hummer und noch vieles mehr.

Sehr empfehlenswerte Tauchgebiete sind beispielsweise der Tarponkäfig, eine Höhle in 15-40 Metern Tiefe, in der es viele Schwämme und Tarpone zu sehen gibt. Nicht selten trifft man hier auch Haie an. In 30 Metern Tiefe findet man auch den versteckten Highway, der zwischen zwei Korallenwänden liegt und bei Rochen, Muränen und Ammenhaien mit seinen vielen Arten von Schwämmen sehr beliebt ist.

Für Romantiker empfiehlt sich ganz besonders der Tunnel der Liebe: in 35 Metern Tiefe gelegen findet man hier schwarze Korallen, die einen Schwamm in Form eines Herzens umrunden. Und auch die unglaubliche Halle ist beeindruckend, eine Höhle, die mit vielen Federkorallen bewachsen ist und zahlreiche Kleinfische sowie Tarpone beheimatet. Und das sind nur ein paar wenige der vielen Tauchstellen, die allesamt sehenswert und unvergleichlich schön sind.

Unterbringung

Angesteuert werden diese Tauchgebiete in der Punta Frances idealerweise von der Hotelanlage El Colony, zu der eine der größten Tauchbasen der Karibik gehört. Hier gibt es eine eigene Marina, eine Dekompressionskammer, mehrere Tauchschiffe und einen großen Tauchgeräte-Verleih. Jahr für Jahr finden hier auch Zusammenkünfte internationaler Unterwasserphotografen statt, welche die Tauchgebiete der Isla de la Juventud zu schätzen wissen. Auf dem Gelände von El Colony werden auch Motorroller, Autos oder Katamarane vermietet.

Die Tauchsaison auf der Isla de la Juventud dauert das ganze Jahr über an. Da die Tauchgebiete in der Punta Frances durch eine Halbinsel vom offenen Ozean getrennt sind, ist der Wellengang hier stark reduziert, wodurch die Sichtweite im Wasser sich auf 40 Meter und mehr belaufen kann. Zusammen mit dem angenehm warmen Wasser sorgt die gute Sicht für ideale Tauchbedingungen.

Abseits des Wassers

Wer etwas Abwechslung zu den Tauchgängen wünscht und sich auch an Land etwas umsehen will, hat auf der 2.199 km² großen Insel genügend Möglichkeiten um schöne Ausflüge zu machen. Lohnende Ausflugsziele sind beispielsweise der Playa Bibijagua, der einzige Strand in ganz Kuba mit schwarzem Sand. Auch La Cocodrillera ist einen Besuch wert, eine Krokodilaufzucht südlich von La Fé, wo die Krokodile in einer natürlichen Umgebung leben.

Von besonderem historischen Interesse ist das Presidio Modelo, etwa 4 Kilometer entfernt von Nueva Gerona – das Gefängnis, in dem Fidel Castro 1953 inhaftiert war. Heute befindet sich in der Anlage ein Museum, in dem die früheren Haftbedingungen sehr eindrücklich beschrieben werden. Doch auch die Höhlen beim Punta del Este sind faszinierende Ausflugsziele, denn dort kann man Spuren der indianischen Ureinwohner der Insel begutachten, die sich dort mit Höhlenmalereien verewigt haben.

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