Musik und Tanz
Vielleicht die wichtigsten Bestandteile des Lebens auf Kuba sind natürlich die Musik und der Tanz. Viele große Tänze Lateinamerikas haben ihre Wurzeln auf der größten Insel der Karibik und hier leben sie auch fort. Viele der Rhythmen und Tänze entstanden aus den von den Sklaven mitgebrachten Riten, ihrer Musik und ihrer Instrumente. Als Beispiele seien hier nur einige Musikstile und Tänze genannt, wie der Son Cubano, Bolero, die Rumba, Mambo, Cha Cha Cha und natürlich der Salsa.
Die Musik Kubas ist etwas Einzigartiges. Aus Spanien kam recht früh schon die Gitarre und eroberte Stadt und Land. Hinzu kamen die rhythmischen Schlaginstrumente Afrikas, dazu gesellten sich mit der Zeit die Blasinstrumente; und aus dem Ganzen entstand, wie ein lebendiger und melodischer Cocktail, die kubanische Musik, die wie ihre Wurzeln vielseitig ist, dabei aber zeitlos bleibt und immer wieder neu entdeckt werden kann.
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Auch die Literatur spielt auf Kuba eine große Rolle und gibt einen Einblick in die karibische Mentalität. Sie ist nicht nur für die auch in Europa bekannten Schriftsteller der Insel wichtig, sondern auch für das kubanische Volk im Allgemeinen. Jede Woche treffen sich Literaturbegeisterte aus allen Berufsgruppen in ihren örtlichen Kulturhäusern, um sich gegenseitig ihre Werke vorzutragen, Gedichte zu zitieren und anschließend darüber zu diskutieren.
Der wohl bekannteste Schriftsteller mit engem Bezug zu Kuba ist der mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnete Ernest Hemingway, der als US-Amerikaner 20 Jahre auf Kuba lebte und dabei zahlreiche bekannte Werke verfasste.
Für die Kubaner selbst hat jedoch José Martí eine viel größere Bedeutung. Ihm und seinen Gedanken verdanken sie viel von ihrem Selbstverständnis. Martí, 1853 in La Habana geboren, musste 1871 das Land verlassen, nachdem er gegen die spanische Herrschaft aufbegehrt hatte. Mit seinen Schriften, allesamt im Exil in Mexiko und den USA veröffentlicht, wird er zum Führer der Unabhängigkeitsbewegung.
Sehr bald verdichtet sich bei Martí auch der Eindruck, dass die USA eine Eingliederung Kubas anstreben wollten. Zusammen mit kubanischen Arbeitern gründet er deshalb 1892 in seinem amerikanischen Exil die Kubanische Revolutionäre Partei. Martí‘s Ziel ist ein vollkommen unabhängiges Kuba als selbstverständlicher und selbständiger Teil eines freien Lateinamerika. Erst 1895 kehrt José Martí nach Kuba zurück. Wenig später stirbt er als Kämpfer im Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien am 19. Mai 1895.
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Die kubanische Küche ist eine Mischung aus der spanischen, karibischen und afrikanischen Küche. Traditionelle Spanische Rezepte wurden abgewandelt und mit dem Einfluss in Würze und Aroma der Karibik und Afrika zu eigenständigen Kreationen und Geschmacksrichtungen entwickelt.
Eine typische Mahlzeit besteht aus Reis und Bohnen, die normalerweise zusammen gekocht werden. Die Bohnen werden jedoch manchmal auch separat in einer dicken Suppe serviert, zusammen mit dem Hauptgericht, meist Schweine- oder Rindfleisch sowie einer Art Pflanzenknolle (Viandas), wie zum Beispiel, Yuca, Malanga oder Kartoffeln. Weitere häufige Beilagen sind dann auch Kochbananen, unreife Bananen und Avocados.
Ropa vieja ist zerstückeltes Rindfleisch, das in einer kreolischen Tomatensoße geköchelt wird, bis es zerfällt wie „alte Kleidung“, wie sie von den Kanarischen Inseln kam, daher der Name.
Ebenso populär sind Tamales. Sie werden aus Maismehl, Pflanzenfett und Stücken aus Schweinefleisch oder Hähnchen gemacht. Die Tamales werden in Maisblättern gewickelt, festgebunden und danach in Salzwasser gekocht.
In der kubanischen Küche gibt es noch ein Gericht, das es kubanischer gar nicht geben kann. Es ist dies eine Mischung aus Feldfrüchten, Gemüse und Fleisch, zu einer schmackhaften Suppe von derartigem Nährwert gekocht, dass sie "einen Toten zum Leben erweckt". Dieses Gericht ist der Ajiaco (Eintopf, divers und pittoresk, mit dem man die Kultur des Landes zu vergleichen pflegt).
Das Land bietet auch sonst vielfältige künstlerische Veranstaltungen wie das Ballettfestival, die Biennalen für plastische Künste, lateinamerikanische Musik- und Filmfestivals. Jedes Jahr im Dezember findet in Havanna das "Festival Internacional del Nuevo Cine Latinoamericano" statt. Es ist das wichtigste Filmfestival Lateinamerikas und zieht Filmfans aus der ganzen Welt, sowie in den letzten Jahren zunehmend auch die großen Stars aus Hollywood an.
Der im Februar gefeierte Karneval geht auf die Zeiten der Sklaverei zurück. Alle vier Jahre im Januar wählten Vereinigungen von Sklaven eines afrikanischen Volkes, die sogenannten Cabildos, ihren König und zogen in ihren farbenprächtigen Kostümen singend, trommelnd und tanzend durch die Straßen.
Bald wurden von den Ausführenden der Umzüge Vereine gebildet, die Comparsas. Da sich die Festzüge sehr von den religiösen Festen der Weißen unterschieden, zogen sie immer viele "Schaulustige" an. Im 19. Jahrhundert entstanden auch Gegenumzüge von Weißen, die von großen Firmen gesponsert wurden. Da es aber zu Konflikten zwischen den einzelnen Gruppen kam, wurden die Festlichkeiten der Farbigen verboten.
Nach der Revolution 1969 wurde der Karneval von der Regierung in den Juli verlegt, um die Zuckerrohrernte nicht zu gefährden. Nachdem er dann nochmals eine Zeit lang aus wirtschaftlichen Gründen verboten wurde, führte man ihn 1996 als Anreiz für Touristen wieder ein und verlegte ihn 1999 wieder in seine ursprüngliche Zeit im Februar. Leider gilt diese Regelung nicht einheitlich für das ganze Land, sodass der Karneval in einigen Regionen zu unterschiedlichen Jahreszeiten gefeiert wird.
Als Kubas Hauptreligionen gelten der Katholizismus und die Santería, eine gemischte afroamerikanische Glaubensrichtung. Vermischt wurde dabei der von der Kolonialmacht Spanien verbreitete Katholizismus und der von den afrikanischen Sklaven mitgebrachte eigene Glauben, der mit Traditionen und dem verehren von Naturgeistern durchzogen ist.
Die Santería erhält sogar seit einigen Jahren eine staatliche Förderung als unpolitische und unorganisierte Form der Religionsausübung. Nach Angaben des Vatikans wären ca. 60 % der Bevölkerung Katholiken. Viele Katholiken suchen jedoch Rat und Hilfe bei den Santeros oder Babalaos (Santería-Priester).
Durch die Einheit von katholischen Heiligen mit Aspekten der Götter der Santería sehen sie in ihrem Handeln auch keinen Widerspruch. Kubas Schutzpatronin ist die Virgen de la Caridad del Cobre (Barmherzige Jungfrau von El Cobre), die in der Santeria Ochún entspricht, die Göttin der Flüsse und der Liebe.
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